Kristiansten Festning
Auf einen eher ereignislosen Vormittag folgte ein sagen wir mal „lehrreicher“ Nachmittag.
Ich habe nämlich zum Beispiel folgendes gelernt: Man sollte sich nicht auf Google Maps verlassen, sondern auf das eigene Gefühl hören. Aber der Reihe nach...
Wie gestern angedacht, wollte ich heute Mittag die Kristiansten Festning besuchen. Als es dann endlich auch so aussah, als würde das versprochene gute Wetter kommen, fragte ich das Internet (oder genauer gesagt Google Maps) nach dem einfachsten/schnellsten (!) Weg dorthin. Leider führten mich die Wegangaben nicht zum Ziel, sondern irgendwo ins Nirgendwo...unschön – aber was will man machen? Somit hatte ich mich dann das erste Mal seit ich hier bin mehr oder weniger verlaufen. Nach dem ich ein wenig kreuz und quer durch die umliegenden Straßen gelaufen bin, wusste ich dann doch wieder wo ich war. Die falschen Angaben aus dem Internet führten mich allerdings unter anderem zum Lerkendal Stadion von Rosenborg Trondheim – das ist gar nicht mal so weit weg von meinem Wohnheim (und wohl am ehesten für meinen Bruder interessant (; )

Da ich ja mit meinen Wegangaben nicht zum Ziel gelangen konnte, fragte ich meinen tollen neuen Stadtplan, der nicht nur die Innenstadt sondern ganz Trondheim umfasst. Mit diesem Hilfsmittel fand ich dann doch den richtigen Weg zur Kristiansten Festning.
So sah es kurz vor dem Ziel aus:


Statt circa einer Stunde, die man normalerweise zu Fuß brauchen würde, brauchte ich dank Google allerdings fast zwei. Bis ich ankam schien auch tatsächlich die Sonne!

Ein Teil der ursprünglichen Festungsanlage

Neuerer Teil (ich glaube aus dem 2. Weltkrieg)

Zugegebenermaßen hat die wundervolle Aussicht von dort oben für den (unnötig) langen Weg entschädigt:






Ich blieb dann auch circa eine Stunde dort oben bevor ich den Rückweg antrat. Wiederum auf anderen Straßen als auf dem Hinweg lief ich zurück zum Wohnheim. Jetzt tun meine Füße entsetzlich weh – die werden hier aber auch im Vergleich zu Deutschland gehörig geschunden :)

Vielleicht sollte ich meinen Füßen morgen mal Erholung gönnen und nicht wieder stundenlang rumlaufen. Allerdings habe ich entdeckt, dass im Wald hinter dem Wohnheim ein See sein muss (zumindest laut meinem Stadtplan). Vielleicht wird es auch doch nichts mit ausruhen...schließlich habe ich ab Montag Sprachkurs. Dann wird es wohl eher schwierig, Zeit zu finden um einfach mal irgendwohin zu laufen.

Ach ja...ein abschließendes Foto (einfach, weil ich es so schön fand):