In den letzten Tagen haben wir einiges unternommen.
Am Donnerstag waren wir im Rockheim Museum. Leider hatte ich da meine Kamera vergessen – das hätte mit Sicherheit einige lustige Fotos ergeben! Das Rockheim ist ein Museum für Rock- und Pop-Kultur und sehr interaktiv gestaltet (z.B. mit Videoleinwänden). Alles in allem ist das Museum auf jeden Fall sehr abwechslungsreich und meinen Gästen hat es glaube ich vor allem der Black Metal Raum angetan ;)
http://www.rockheim.no/
Freitag ging es dann ins Pirbadet – das ist das größte Schwimmbad Norwegens. Es war auch wirklich sehr schön und lustig (allerdings wirkte es für das größte Schwimmbad des Landes dann doch etwas klein...na ja, es gibt ja auch nicht so viele Norweger...). Aus der Schwimmhalle kann man durch eine Glasfront direkt auf den Fjord gucken und als die Sonne unterging sah das wirklich sehr schön aus (und mal wieder war meine Kamera zu Hause – die ist ja schließlich nicht wasserdicht).
Samstag waren wir (mal wieder) oben in Estenstadmarka unterwegs.
Und gestern haben Flo und ich dann Dave zum Flybuss gebracht – so schnell sind 10 Tage vorbei.
Danach waren wir beide noch auf der Kristianstenfestningen. Da sieht es auch schon ganz anders aus als im Sommer, aber trotzdem war es wunderschön =)
So, und jetzt warten wir mal ab, was die nächsten Tage so bringen!
Entschuldigung, dass seit dem letzten Eintrag mal wieder einige Zeit vergangen ist, aber es ist viel los zur Zeit =)
Letzten Donnerstag kam ja meiner erster Besucher aus Deutschland hier an. Freitagabend waren wir gleich auf einem Geburtstag von einer Bekannten eingeladen.
Samstag sind wir hoch nach Estenstadmarka zu den zwei Seen gelaufen und haben dort Wege erkundet, die auch für mich noch neu waren. Zwischendurch hat es kurz gehagelt, aber ansonsten war das Wetter fast die ganze Zeit (bis auf ein paar Minuten als wir fast wieder bei mir waren) sehr schön. Es ist wirklich faszinierend, wie anders es dort jetzt aussieht im Vergleich zum Sommer!
Am Montag kam ja dann endlich auch Flo her! Da sein Flieger erst am späten Nachmittag in Trondheim gelandet ist, haben wir an diesem Tag auch nichts Besonderes mehr gemacht.
Gestern sind wir allerdings vormittags gegen 11 Uhr zu einer Hytta von der NTNU aufgebrochen, die ich als Mitglied in der Sportvereinigung buchen kann (ich „muss“ meinen Gästen ja schließlich auch etwas bieten). Zuerst fuhren wir mit einem Regionalbus nach Støren und nachdem wir dort circa eineinhalb Stunden rumstanden (teilweise, weil ich/wir vergaßen, dem ersten Bus zu winken, und teilweise weil erst der Bus um 15 Uhr auch bis zu der Haltestelle durchfuhr, an der wir aussteigen wollten). Mit dem nächsten Bus ging es dann nach Lillebudal (abgesehen von ein paar Farmgebäuden war da nichts zu sehen).
Mit einer Wanderkarte bewaffnet sind wir dann losgelaufen und haben den Weg zur Hytta auch auf Anhieb gefunden. Wir haben auch die Zeitangabe von 1.15 h relativ gut geschafft.
Oben angekommen haben wir erst einmal die Hytta inspiziert und die Toilette gesucht, die man im Winter mit viel Schnee erst ausgraben muss!
Blick aus dem Fenster
Sonnenuntergang
Anfangs war es sehr kalt in der Hytta, aber als das Feuer einmal brannte, wurde es schnell sehr, sehr warm =) Den Abend haben wir dann gemütlich in der Hytta verbracht – mit Whisky, Kartenspielen, Tee und selbstgebackenen Waffeln.
Am Abend und in der Nacht hat es recht viel geschneit und als wir heute morgen um 5 (!) Uhr aufstanden und dann gegen 5.45 Uhr aufbrachen, lagen circa 20 cm Schnee (leider war es da noch zu dunkel für Fotos...). Wir mussten so früh los, weil in Lillebudal morgens um 7.50 Uhr der letzte (!) Bus zurück nach Støren fährt. Da wir trotz Schnee gut voran kamen, erreichten wir sogar den Bus um 6.50 Uhr noch. Die Busanbindung zurück nach Trondheim war ziemlich gut und so waren wir schon gegen 10 Uhr wieder hier im Wohnheim.
Leider war es ein kurzer Ausflug, aber trotzdem sehr gelungen.
So viel für heute – mal gucken was mir in den nächsten Tagen noch so einfällt, um meine Besucher zu unterhalten =)
Da die letzte Woche insgesamt erst einmal nicht wirklich anders verlief, als sonst, fange ich gleich mal mit dem wirklich Wesentlichen dieses Eintrages an: der Wochenendtrip zum Geirangerfjord.
Am Freitagmorgen um 8.00 Uhr ging in Gløshaugen die Fahrt los. Bis wir mit recht vielen Pausen bei unseren Hütten angekommen waren, war es dann auch schon nach 18 Uhr. Die wunderschöne Landschaft hat allerdings für die sehr lange Fahrzeit auf alle Fälle entschädigt!
Das hier sind die Trollstigen – und die obligatorischen Trollhäuser =)
Ich auf dem Ausichtspunkt an den Trollstigen:
Die Überfahrt mit der Fähre:
Als wir an einem Supermarkt hielten, um unsere Einkäufe für das Wochenende zusammen mit unseren „Mitbewohnern“ zu erledigen, stellte sich heraus, dass ich in der einzigen Sechs-Personenhütte gelandet war (alle anderen waren für vier oder fünf Personen) und mir diese auch noch mit fünf Männern teilen durfte. Im ersten Moment war ich davon eher weniger begeistert – allerdings muss ich im Nachhinein gestehen, dass die (sowieso knapp bemessene) Zeit in der Hütte recht lustig war. Außerdem hat sich auch meine Befürchtung nicht erfüllt, dass ich am Sonntag alleine die ganze Hütte saubermachen kann.
Außerdem verdanken wir der Größe unserer Gruppe die Hütte mit der besten Aussicht – prinzipiell direkt am Fjord.
Am Steg in der Nähe unserer Hütte fand dann am Abend noch ein Grillfest statt und wir machten noch ein sehr sonderbares Quiz – das damit endete, dass sich auf Anweisung der Leute von ESN (Erasmus Student Network) alle Menschen in unserer Hütte trafen (wir wurden vorher nicht gefragt, aber na ja...).
Unsere Hüttenanlage vom Fjord aus:
Am Samstag sind wir dann zum Geirangersenteret gefahren und haben von dort aus eine Schiffstour den Fjord entlang und wieder zurück gemacht. Das war schon sehr windig und kalt, aber trotzdem wunderschön (und wenigstens blieb es trocken)!
Die „Sieben Schwestern“ (für alle sieben bräuchte es wohl etwas mehr Wasserzufluss – wie z.B. Schneeschmelze):
Nach der Fahrt konnten wir uns zwischen zwei Wanderrouten entscheiden. Ich bin dann mit ein paar anderen Leuten zu einem Wasserfall gewandert – man konnte sogar hinter den Wasserfall gehen!
Leider sind die Fotos hinter dem Wasserfall sehr dunkel geworden, aber wenigstens habe ich es versucht:
Abends war dann noch eine Party – allerdings habe ich mich da eher schnell verabschiedet, da die ausgewählte Hütte für die ganzen Menschen eindeutig zu klein war und ich eben nicht so der Fan von Menschenmengen bin.
Sonntagmorgen haben wir erst die Hütten saubergemacht und konnten dann noch mal auf eine Wanderung gehen. Das Wetter war vormittags traumhaft, aber leider hat es sich ziemlich zugezogen bis wir am Aussichtspunkt angekommen sind. Trotzdem hat es wirklich Spaß gemacht =)
Unterwegs haben wir neben vielen Schafen und Ziegen ein Lama (ja, richtig gelesen: ein Lama) gesehen (ich habe in Norwegen noch keinen Elch gesehen, aber ein Lama...).
Gegen 14 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Trondheim gemacht – und abends um 21.30 Uhr war ich dann wieder hier in Steinan. Auf dem Rückweg fuhren wir einen anderen Weg und bevor es dunkel geworden ist, war auch dieser wirklich toll.
Alles in allem war das Wochenende wirklich wunderbar (ich denke, die Fotos sprechen für sich – auch wenn meine Kamera einen Schaden zu haben scheint und ich jedes Foto einzeln nachbearbeiten musste, damit es nicht zu dunkel ist!) und ich habe viele nette Leute kennen gelernt – und sogar schon Schnee gesehen:
Noch ein abschließende Fotos (ja, heute werdet ihr damit überflutet!)...und bis bald!